Jean Todt

französischer Autosportfunktionär; Rallye-Weltmeister (als Teamchef) 1985 und 1986; Formel-1-Teamchef bei Ferrari 1993-2007, zahlreiche WM-Titel (Einzel- und Marken-WM); ab 2004 Generaldirektor, später CEO bei Ferrari; ab 2009 Präsident des Welt-Automobilverbands FIA

Erfolge/Funktion:

FIA-Präsident (seit 2009)

Rallye-Weltmeister (als Teamchef) 1985, 1986

Formel-1-Konstrukteursweltmeister 1999-2004, 2007

* 25. Februar 1946 Pierrefort (n.a.A. 26. Februar 1946 Pierrefort)

Internationales Sportarchiv 08/2010 vom 23. Februar 2010 (mb),

ergänzt um Meldungen bis KW 30/2023

Jean Todt erlebte seine aktive Rennsportkarriere ab Mitte der 60er Jahre als sehr erfolgreicher Copilot in der Rallye-WM. Anfang der 80er Jahre wechselte der kleine Franzose die Seiten und wurde Teamchef bei Peugeot. Dort machte sich der später "General" oder "Napoleon" genannte Todt mit diversen WM-Titeln ebenfalls einen guten Namen. Sein Ziel blieb jedoch die Königsklasse Formel 1. 1993 bekam Todt schließlich die Chance, den ins Mittelmaß abgesunkenen Ferrari-Rennstall wieder an die Formel-1-Spitze zu führen. Der Franzose führte neue Strukturen ein und landete mit der Verpflichtung von Doppel-Weltmeister Michael Schumacher 1996 seinen wohl größten Coup. Die Scuderia Ferrari avancierte zum erfolgreichsten Formel-1-Team des neuen Jahrtausends, Todt und Schumacher feierten fünf Fahrer- und sechs Konstrukteurs-WM-Titel. Nach einem weiteren Doppel-Triumph im Jahr 2007 mit Kimi Räikkönen trat Todt als Teamchef zurück. Im Oktober 2009 wurde ...